Thun/BE. Am Sonntagmorgen hat die Kantonspolizei auf der A6 zwischen Thun und Spiez einen Falschfahrer gestoppt. Der Allmendtunnel wurde in eine Richtung kurz gesperrt.
Automobilisten haben der Kantonspolizei Bern am Sonntagmorgen, 04. September 2011, kurz nach 09:00 Uhr einen Falschfahrer auf der Autobahn zwischen Spiez und Thun gemeldet. Der Autolenker aus Deutschland war von seinem Navigationsgerät geleitet von Kandersteg Richtung Spiez unterwegs. Dort fuhr er falsch auf die
Autobahn auf, bemerkte seinen Fehler, setze seine Fahr aber fort. Er konnte im dichten Verkehr auf der A6 zwischen dem Rastplatz Buchholz und der Einfahrt Thun Süd angehalten werden.
Aus Sicherheitsgründen und um den Verkehr zu reduzieren wurde der Allmendtunnel kurzfristig gesperrt. Zu Verkehrsunfällen kam es nicht.
Ein netter Mensch, das: Er war sehr entgegenkommend...
Die Zukunft des massiv angeschlagenen Autobauers Saab hängt jetzt von Richtern ab: Das schwedische Unternehmen hat Gläubigerschutz beantragt. Lehnt das zuständige Gericht ab, gilt eine Insolvenz als unausweichlich.
Das zuständige Gericht in der Kleinstadt Vänersborg vertagte jedoch seine angekündigte Entscheidung über den Antrag um einen Tag. Damit setzten die Richter die 3700 Beschäftigten im Stammwerk Trollhättan unter Höchstspannung: Bei einem Nein gilt der Konkurs als unausweichlich.
Saab hat Gläubigerschutz beantragt und will mit einem Zwangsverwalter das endgültige Aus abwenden. Ein entsprechender Antrag wurde beim zuständigen Gericht Vänersborg eingereicht. Angesichts der «begrenzten finanziellen Ressourcen» sei eine «freiwillige Rekonstruktion» die beste Lösung, hiess es. Saab hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 224 Millionen Euro eingefahren und nur 13'000 Autos abgesetzt.
Der hochverschuldete Konzern rutscht seit Monaten von einer Zahlungskrise in die nächste. Die Produktion steht praktisch still. Zulieferer sitzen auf offenen Rechnungen und liefern offenbar keine Teile mehr. Vergangene Woche hatte Saab gewarnt, das Geld drohe nun endgültig auszugehen. Jetzt wurde die Befürchtung zur Tatsache: Löhne und Gehälter für August konnten bisher nicht ausgezahlt werden. Die Saab-Mitarbeiter würden auf einer Versammlung über die Situation informiert, sagte eine Konzernsprecherin in Stockholm.
Saab will nun mit einem vom Gericht bestimmten Verwalter an einem Restrukturierungsplan arbeiten. Der Plan werde den Gläubigern innerhalb der nächsten drei Wochen vorgelegt. Man sei zuversichtlich, die Unterstützung der Gläubiger zu erhalten, erklärte die Muttergesellschaft Swedisch Automobile. Deren Aktien wurden zunächst vom Handel ausgesetzt.
Wohlen: Feuerwehraufgebot in der Nacht - Kaminfeuer brannte auf TV-Bildschirm
Ohne einen Ernstfall bekämpfen zu müssen, rückten in der Nacht auf Dienstag mehr als 50 Feuerwehr-Einsatzkräfte zu einem «Fernsehbrand» aus. Beim Eintreffen der Polizei und Feuerwehr brannte lediglich ein Kaminfeuer, als Animation im nächtlichen TV-Programm.
Am Dienstag, 27. September 2011, kurz vor vier Uhr alarmierte eine Einfamilienhausbewohnerin aus Wohlen die Polizei via Notrufnummer 117. Sie meldete, dass im Schlafzimmer das Fernsehgerät brenne und eine Flamme aus diesem Gerät komme.
Sofort würde die Feuerwehr Wohlen an den Ereignisort aufgeboten. Ueber 50 Einsatzkräfte rückten zur Brandbekämpfung aus. Beim Eintreffen der ersten Patrouille der Kantonspolizei (nach 10 Minuten) war klar, dass des sich nicht um ein Feuer im Schlafzimmer handelte. Auf dem TV-Programm lief ein «Kaminfeuer»-Animationsprogramm auf einem deutschen Privatsender.
Offenbar hat die Melderin diesen Umstand nicht realisiert und deshalb umgehend den Notruf gewählt.
Feuerwehr und Polizei konnten unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Die Kantonspolizei warnt vor internationalen Betrügern, die im Zusammenhang mit der Libyen-Krise Millionengewinne versprechen. Bei mehreren Personen sind entsprechende Telefaxe eingegangen.
Der Absender des Telefax stellt sich als Kabinettsmitglied der ehemaligen Gaddafi-Regierung vor. Der angebliche Libyer verkündet in seinem auf englisch verfassten Schreiben, dass er sein Millionenvermögen ausser Landes bringen wolle. Er bittet den Empfänger des Telefax bei diesem Geldtransfer um Hilfe. Als grosszügige Gegenleistung winkt dem Helfer ein Viertel des Vermögens.
Bei der Kantonspolizei Aargau sind in den letzten Wochen mehrere Meldungen von Privatpersonen eingegangen, die jeweils den gleichen Telefax erhalten haben.
Die Kantonspolizei Aargau hält fest, dass es sich dabei um das Werk internationaler Betrügerbanden handelt. Diese verbreiten das Lockvogel-Angebot tausendfach und weltweit. Trotz des offenkundig erlogenen Inhalts scheinen immer wieder gutgläubige Personen ihrer Geldgier zu erliegen. Statt des vermeintlichen Gewinns erhalten solche von den Betrügern dann happige Rechnungen für angebliche Gebühren.
Dieses Vorgehen ist der Polizei im In- und Ausland seit Jahren bekannt, wobei solche Telefaxe und E-Mails bis anhin mehrheitlich mit Bezug auf afrikanische Staaten verbreitet worden sind. Diese Form des Betrugs ist daher auch als «Nigeria Connection» bekannt. Die Polizei rät, keineswegs auf solche Angebote zu antworten.
Die Kantonspolizei Aargau führt im Zusammenhang mit diesen Betrugsversuchen keine Ermittlungen, weshalb sie nicht darauf angewiesen ist, dass Betroffene die erhaltenen Telefaxe und E-Mails einsenden.
Lausanner Polizist wegen Amtsmissbrauch verurteilt
Das Waadtländer Kantonsgericht hat in zweiter Instanz die Strafe gegen einen Polizisten bestätigt. Anfang Jahr war er wegen Amtsmissbrauchs zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er einen Verdächtigen nachts am Stadtrand von Lausanne ausgesetzt hatte.
Wie bereits die Richter des Lausanner Bezirksgerichts, sprach nun auch das Kantonsgericht den Polizisten wegen Amtsmissbrauchs schuldig und bestätigte die ihm in erster Instanz auferlegte Geldstrafe von sieben Tagessätzen à 85 Franken auf Bewährung.
Der Fall, der zur Verurteilung des Polizisten führte, hatte sich am 8. Februar 2010 gegen 02.15 Uhr in der Früh ereignet. Ein junger Mann ergriff damals vor einer Polizeipatrouille die Flucht. Als die Polizisten den Afrikaner stoppten und einer von ihnen den Mann später nach dem Grund seiner Flucht fragte, antwortete dieser, er würde halt gerne laufen.
Daraufhin brachte der Polizeibeamte den Mann an den nördlichen Stadtrand Lausannes, der an einen Wald grenzt. Hier könne er sich seinem Sport widmen, erklärte der Polizist und setzte den Mann aus. Gegen 03 Uhr wählte der Afrikaner, der sich komplett verirrt hatte, den Notruf 117.
Nach Bekanntwerden seiner Verfehlung wurde der Polizist im Juni 2010 suspendiert und später entlassen. Gegen seine Entlassung legte er Rekurs ein. Der Fall liegt zurzeit beim Bundesgericht.
Aarau: 82-jährige Frau bestohlen - Täter geschnappt
Am Mittwoch wurde eine ältere Frau in Aarau Opfer eines Entreissediebes. Der junge Mann entwendete die Handtasche aus dem Rollator des Opfers, worauf diese noch zu Fall kam. Mit ein wenig Bargeld flüchtete er Richtung Industriestrasse. Eine halbe Stunde später konnte die Stadtpolizei den 26-jährigen Mazedonier festnehmen. Er wurde vorläufig in Haft gesetzt.
Am Mittwoch, 12. Oktober 2011, zirka 15.15 Uhr wurde eine 82-jährige Fussgängerin Opfer eines Diebes. Er näherte sich dem Opfer bei der Bleichenmattstrasse in Aarau, behändigte die in ihrem Rollator mitgeführte Handtasche und ergriff die Flucht. Die betagte Dame stürzte zu Boden und wurde anschliessend durch Passanten betreut. Das Opfer beklagte sich über Schmerzen am Arm.
Durch die alarmierte Einsatzzentrale der Kantonspolizei wurden Patrouillen der Stadt- und Kantonspolizei aufgeboten. Nur 30 Minuten später konnten Stadtpolizisten einen Tatverdächtigen jungen Mann an der Industriestrasse anhalten und kontrollieren.
Wie sich dann herausstellte, handelte es sich um den dreisten Dieb. Er erbeutete ein wenig Bargeld, die Handtasche hatte er bereits vor der Festnahme weggeworfen. Die Tatbegehung hat er gegenüber der Polizei gestanden.
Der 26-jährige Mazedonier aus der Region wurde für weitere Ermittlungen vorläufig in Haft gesetzt. Er wird an die Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Kapo AG, 13.10.2011
Und noch eine Deutschstunde:
Zitat:
Der junge Mann entwendete die Handtasche aus dem Rollator des Opfers, worauf diese noch zu Fall kam.
DER Mann, DER Rollator, DAS Opfer - - - also kann sich "diese" nur auf DIE Handtasche beziehen. Somit ist die Tasche umgefallen???
Die Kantonspolizei Aargau warnt vor internationalen Betrügern, die per Telefon über Fahrzeuggewinne informieren. Bei verschiedenen Personen sind in den letzten Tagen entsprechende Anrufe eingegangen. Um den in Aussicht gestellten Gewinn zu erhalten, müsse der Gewinner in die Türkei anrufen und eine Geldüberweisung auslösen.
Die Unbekannten melden sich unter Verwendung unterschiedlicher Namen von einer deutschen Rufnummer telefonisch bei Privatpersonen und informieren diese, dass sie ein Fahrzeug (vorwiegend Audi) gewonnen hätten. Die kontaktierten Personen werden aufgefordert, unter Angabe einer Referenznummer eine/-n Notariats- oder Rechtsanwaltskanzlei via eine türkische Telefonnummer zu kontaktieren, um den Gewinn auszulösen. Bei Kontaktaufnahme mit den angeblichen Notaren/Rechtsanwälten informieren diese, dass sich das gewonnene Auto in Istanbul befinde und der Gewinner für den Zoll 800 bis 1'000 Franken über Western Union an einen bestimmten Empfänger überweisen müsse, damit der Gewinn geliefert werden könne. Bei Fragen könne man sich an eine sogenannte «Gewinnvermittlungszentrale» wenden.
Kommen die angeblichen Gewinner der Aufforderung zur Einzahlung des Geldbetrages nicht oder nicht umgehend nach, so werden sie unter Androhung der Auflage von entstandenen Kosten im Unterlassungsfall mehrfach telefonisch zur Zahlung des Betrages angewiesen.
Die Kantonspolizei Aargau rät, dieser gewinnversprechenden Aufforderung keinesfalls nachzukommen und auf dem zuständigen Polizeiposten am Wohnort unter Nennung der von den Anrufern verwendeten Rufnummern und Namen Anzeige zu erstatten.
Polizei stoppt zwei blinde Passagiere auf dem Pannenstreifen, welche drei Tage im Motorraum eines Reisecars unterwegs waren
Pratteln BL/Autobahn A2. Da staunt sogar die Polizei! Am Freitag Abend, 14. Oktober 2011, gegen 18.40 Uhr, erhielt die Polizei Basel-Landschaft die Meldung, wonach sich in Pratteln BL auf der Autobahn A2, Fahrtrichtung Bern/Luzern, zwei 'dunkelhäutige' Fussgänger befinden würden. In der Folge konnten dort zwei Männer im Alter von 21 und 24 Jahren angetroffen werden. - ZZPOL
Sie sprachen nur arabisch, hatten keinerlei Ausweispapiere auf sich und waren von Kopf bis Fuss mit Schmutz und Russ geschwärzt. Weitere Abklärungen nach Beizug eines Dolmetschers, welcher der arabischen Sprache mit Berberdialekt mächtig war, ergaben, dass die beiden Männer in Italien in den Motorraum eines unbekannten Reisecars gestiegen waren und nach Frankreich reisen wollten.
Auf dem Gelände der Autobahn-Raststätte Pratteln machte dann der Reisecar eine Pause. Wegen der Motorwärme wurde den beiden ''Schwarzfahrern'' wohl etwas zu warm, weshalb die sich entschlossen, auszusteigen und ihre Reiseroute zu Fuss, auf dem Pannenstreifen der Autobahn, fortzusetzen. Die weiteren Abklärungen ergaben, dass die beiden Männer drei Tage unterwegs waren, ohne irgendwelche Nahrung zu sich genommen zu haben. Die beiden Palästinenser wurden dem Amt für Migration übergeben, weitere Abklärungen sind nun im Gange.
"Palästinenser", die nur nordafrikanischen Berberdialekt sprechen? Die haben bestimmt eine gaaaaanz interessante Asylgeschichte auf Lager...
Zürich/ZH. Mit einem aussergewöhnlichen Sprayer-Fall hatte es die Stadtpolizei Zürich am Sonntagnachmittag, 16. Oktober 2011, zu tun. Die Polizisten beobachteten im Kreis 4 einen Mann, der mit seinen sechs- und achtjährigen Kindern Baumaschinen besprayte. - Stapo ZH
Kurz nach 13:30 Uhr erhielt die Stadtpolizei Zürich die Meldung, dass unter der Hardbrücke ein Mann und zwei Kinder am Sprayen seien. Die sofort ausgerückten Patrouillen trafen beim Güterbahnhof tatsächlich auf drei Personen, davon zwei kleine Knaben. Es stellte sich heraus, dass der 37-jährige Vater und seine beiden Söhne mit Spraydosen diverse Baucontainer und Baumaschinen versprayt hatten. Anlässlich einer ersten Befragung in einer Polizeiwache gab der Vater unumwunden zu, die Sprayereien mit seinen Söhnen begangen zu haben. Aus Persönlichkeitsschutzgründen werden keine weitergehenden Angaben gemacht.
Unbekannte entwendeten aus dem Lager eines Garagenbetriebs weit über 200 Winterreifen im Wert von rund 35'000 Franken.
Die Reifen waren in einem Container sowie in einem Lieferwagen auf dem Gelände des betroffenen Garagenbetriebs im Seoner Industriegebiet «Birren» gelagert. Die Täterschaft knackte das Vorhängeschloss des Containers und räumte die darin aufbewahrten 200 Reifen aus. Der Lieferwagen wurde aufgebrochen, worauf die darin befindlichen Reifen ebenfalls entwendet wurden.
Das Diebesgut im Wert von rund 35'000 Franken muss vor Ort auf einen Lastwagen oder Lieferwagen verladen worden sein. Hinweise auf die Täterschaft liegen allerdings nicht vor.
Der Geschäftsinhaber bemerkte den Diebstahl am Montagabendabend, 17. Oktober 2011, und rief die Kantonspolizei. Die Täterschaft muss irgendwann zwischen Sonntag und Montag am Werk gewesen sein.
Kapo AG, 18.10.2011
O.K., wer von Euch hat sich da eine kleine Reserve zugelegt?
Zürich/ZH. Der Schweizer Zoll hat einen grossen Schmuggel mit artengeschützten Vogelspinnen aufgedeckt. Diese waren grösstenteils für den Weiterverkauf bestimmt. - EZV
Anfang August reiste ein Schweizer von der Dominikanischen Republik her kommend über den Flughafen Zürich in die Schweiz ein. Die Zollmitarbeitenden kontrollierten ihn und fanden in seinem Gepäck sechs Kartonschachteln mit insgesamt 261 Vogelspinnen. Diese waren einzeln in kleine Kunststoffbeutel verpackt. Zehn Tiere haben den Transport nicht überlebt. Es handelte sich dabei um mexikanische Vogelspinnen der Gattung Brachypelma (Rotknievogelspinnen). Diese Spinnenart ist geschützt und unterliegt demWashingtoner Artenschutzübereinkommen. Die Untersuchung durch die Zollfahndung ergab, dass der Kurier die Tiere im Auftrag eines Schweizer Spinnenzüchters und -händlers in der Dominikanischen Republik abholte. Die geschützten Tiere waren zuvor durch einen Mittelsmann in der Dominikanischen Republik in Mittelamerika gefangen oder gekauft und für den Transport bereit gestellt worden. Die Durchsuchung beim Empfänger brachte weitere 665 Vogelspinnen und 72 Fleisch fressende Hundertfüsser (Scolopender) zu Tage, die illegal in die Schweiz eingeführt worden sind. Diese gelangten im Postverkehr aus Mittelamerika in die Schweiz. Die geschützten Vogelspinnen wurden durch das Bundesamt für Veterinärwesen eingezogen. Sowohl der Kurier als auch der Empfänger werden wegen Widerhandlungen gegen die Artenschutz- und Tierschutzgesetzgebung sowie gegen das Mehrwertsteuergesetz angeschuldigt und müssen mit einer empfindlichen Strafe rechnen.