S2k Passion

» Honda NSX «

Zur gefragten Standfestigkeit möchte ich noch ergänzen, dass man die Frage eher umgekehrt stellen müsste. Ein nicht getunter NSX-Motor geht 500'000 km nicht hopps, beim S...naja, es waren nicht wenige.  rollys   Ein solch aufwendiger Wagen besteht nicht nur aus einem Motor, sondern aus vielen anderen meist recht hochpreisigen Ersatzteilen mit langen Lieferzeiten. Aber das Auto ist kostenmässig berechenbar. Sagen wir's mal so: man nimmt 10'000.- (kein Witz) für alle Revisionen in die Hand, dann hat man wieder 10 Jahre Ruhe. Darum kosten die topgepflegten auch etwas mehr. Deshalb sollte man auf dem Konto immer etwas 'Manövriermasse' haben.

In diesem Jahr hat sich ein CH-S2000-Besitzer eine NSX-Garagequeen gekauft. Viele gibt's ja nicht mehr. Wir sind es uns gewohnt, aus den Reihen der S2000-Fahrer/innen Anfragen zu bekommen, teilweise sehr 'spontane', weilweise aber auch sehr ernsthafte. Aber ich möchte wie oben ausdrücklich die Warnung aussprechen, einen NSX mit Reparaturstau für ein, zwei Jahre fahren zu wollen. Die meisten auf den ersten Blick günstigen Wagen sind im Reparaturstau. Die Wagen können eine super Basis bilden, aber man steckt Betrag xy rein. Ein wirklich guter Wagen geht nicht unter 40'000.-. Das kann ins Portemonnaie gehen. Wenn jemand einen Wagen für ein ganzes Jahrzehnt sucht, wie ich viele Fahrer/innen kenne, dann schaut es anders aus. Deren Wagen erscheinen auch nie zum Verkauf, weil sie ihn behalten, bis ans Ende ihres Autofahrerdaseins.

Langweilig:
Von heute aus gesehen ist das Argument, dass ein stock NSX langweilig ist, nicht ganz abwegig. 20 Jahre sind viel - selbst für ein Auto, das damals seiner Zeit Lichtjahre voraus war. Aber die Zeit bleibt ja nicht still und in den Jahren verlernt der NSX ja auch nicht das Fahren. Aber es gibt eine Reihe anderer Fahrzeuge, die auch Spass machen. Der NSX ist eher für den Menschen mittleren Alters, der Sinn für einen kommenden und heute noch unterschätzten Klassiker hat, mit dem man auch mal cruisen kann, aber auch mal bolzen kann. Wer der Aura eines technischen Leckerbissens aus den 90er Jahren nichts abgewinnen kann, sitzt eher im falschen Auto, aber das würde noch viel mehr für einen Ferrari-, Porsche- oder Lambo-Fahrer gelten, deren von Tränen verschmierte Reparaturrechnungen man nicht mehr lesen kann.  großes Grinsen   Man kann nicht einfach einen Wagen über die 0-100 km/h-Stange brechen und man darf nicht alles den (meist deutschen) Fachzeitschriften glauben.

Langweilig Teil 2:
Ein stock 911er ist z.B. heute noch todlangweilig und offenbar permanente Konstruktionsfehler haben sie zudem auch noch (KWS). Die meisten Besitzer haben deshalb am Fahrwerk, an den Felgen und am Auspuff gefeilt. Wer die richtigen Zutaten anrührt, kann das Gericht sehr lecker anrichten. Dann macht der Wagen mind. soviel Spass wie ein S. Aber wer jung ist und den ultimativen Spass sucht, ist mit einem Lotus, S oder CTR viel besser bedient.
Breitbau-Monster-Umbauten sind eher verpönt und werden eher als groben Stilbruch empfunden. Aber wer's mag...jedem das seine.

Langweilig Teil 3:
Um etwas mehr aus dem Nähkästchen zu plaudern.  wink   Nach vielen Jahren des Besitzes schaut man schon mal gerne über den Tellerrand, was andere Hersteller so bieten. Lotus Evora - sicher racing, aber der Motor aus dem Toyota Camry ist alles andere als ein Sportmotor. Ein 911 - langweilig. 911 GT3 - aber die sind doch sehr teuer und man kann ohne Spezialwerkzeuge nicht selbst schrauben. Corvette - US-Qualität ist nicht so toll. Ferrari - ich kann Unzuverlässigkeit nicht ausstehen. Die Liste liesse sich unendlich fortsetzen. Der NSX passt mir in der Summe immer noch am besten.  pleased  



Gepostet am 06.12.2010 um 19:57 von:
Benutzer: I1_2000
Der Orginal-Beitrag :
http://www.s2k-passion.ch/wbb2/thread.php?postid=12398#post12398